Rückschnitte
Sollte Ihr Baum etwa durch einen Druckzwiesel, einen Sturmschaden oder durch Entfernen von Nachbarbäumen einer erhöhten Bruchgefahr ausgesetzt sein, kann eine Einkürzung der Krone sinnvoll sein. Durch die Reduzierung der Windangriffsfläche wird die Standsicherheit wiederhergestellt. Hierbei wird immer nur so viel gekürzt, dass der Baum nicht langfristig geschädigt wird.
Große Kappstellen sind Eintrittspforten für Pilze und Bakterien. Ein Baum, der einmal gekappt wurde, muss regelmäßig nachgeschnitten werden, da die neu ausgetriebenen Ständeräste für ihre Länge nicht stabil genug im Holz verankert sind. Weiterhin entstehen an den Kappstellen durch Fäulnis große Löcher im Baum, in denen sich Feuchtigkeit sammelt – ein idealer Nährboden für Krankheitserreger.
Lichtraumprofil
Hierbei wird sichergestellt, dass der Baum oder die Hecke den Straßenverkehr nicht behindern. Dabei müssen über Gehwegen 2,5 Meter sowie über Straßen 4,5 Meter Platz gelassen werden. Bei Neupflanzungen oder jungen Bäumen kann der Baum durch regelmäßige Schnitte ohne Schaden richtig erzogen werden. Nur so können große Schnittdurchmesser verhindert werden. Auch bei Gebäuden kann der Baum durch regelmäßiges Zurückschneiden in die richtige Richtung gelenkt werden.
Einbau von Kronensicherungen
Elastische oder statische Gurte können helfen, Baumveteranen ohne große Verletzungen zu erhalten. Die Kronenform und die Vitalität des Baumes werden bewahrt. Durch eine sinnvolle Kombination von Rückschnitt und Kronensicherung kann bei fast jedem Baum eine Fällung verhindert werden.
Entfernen von Totholz
Für die Verkehrssicherheit ist es wichtig, tote und abgebrochene Äste regelmäßig aus dem Baum zu entfernen. Dies sollte regelmäßig erfolgen, da tote Äste jederzeit auch ohne äußere Einflüsse abbrechen können.